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Video Killed The Radio Star Die Website zum Podcast

Herzlich willkommen auf der Seite zum Podcast und vielen Dank dafür, dass Sie sich unsere Podcast-Episode angehört haben. Hier bekommen Sie nun die weitere Informationen und Inspirationen, um selbst ein kleines Musikvideo zu produzieren und hier erfahren Sie auch, wie Sie Ihr selbstproduziertes Video uns zuschicken oder selbst in das Padlet einstellen können. Dazu kommen wir dann etwas später. Natürlich können Sie auch gleich nach unten scrollen.

Formen von Musikclips/Musikvideos:

Konzeptvideos...

... sind abstrakte Collagen aus verschiedensten Bildern, Computergraphiken u.a. Ton- und Bildelementen, deren Montage einer freien Assoziationsstilistik folgt. In ihnen werden vielfach typische Bildstereotypen der Massenkultur verwendet, die besonders das (oft auch unbewusste) Assoziationsvermögen der Zuschauer ansprechen. Als klassische Beispiele gelten:

  • "Wild Boys" von Duran-Duran aus dem Jahre 1985 (Regie: Russell Mulcahy)
  • "Walk of Life" von den Dire Straits aus dem Jahre 1986 (Regie: Stephen Johnson)
  • Sledgehammer von Peter Gabriel aus dem Jahre 1986 (Regie: Stephen Johnson)
  • "Brothers in Arms" von den Dire Straits aus dem Jahre 1986 (Regie: Bill Mother)

Narrative Musikvideos...

... nutzen den Text des Songs als drehbuchähnliche Grundlage – der Clip hat den Charakter eines filmisch oder fotografisch vorgetragenen narrativen Kurzfilms. Die Musiker sind entweder strikt vom erzählenden Teil des Clips getrennt oder aber selbst Bestandteil und Darsteller der erzählten Geschichte. Als Beispiele gelten:

  • "Predictable" von den Kinks aus dem Jahre 1981 (Regie: Julien Temple)
  • "Thriller" von Michael Jackson aus dem Jahre 1982 (Regie: John Landis)
  • "Land of Confusion" von Genesis aus dem Jahre 1986 (Regie: Jim Yukich, John Lloyd)

Performance Videos...

... zeigen einen Studio- oder Liveauftritt (oder auch beides). Über die gesamte Dauer des Stückes steht dabei die Band oder der Künstler im Vordergrund. Zwar steht die Aufführung des Liedes im Zentrum, doch wird die eigentliche Performance oft durch Wiederholung und Verschiedenartigkeit der Aufführungen (Life, im Studio, Proben, im privaten Raum etc.) gelockert, durch thematische mit dem Text verbundene Bildreihen ergänzt oder mittels diverser Spielereien aktueller Computertechnik optisch aufpoliert oder verfremdet. Beispiele sind:

  • "Every Breath You Take" von Police aus dem Jahre 1983 (Regie: K. Godley, L. Creme)
  • "Rage Hard" von Frankie Goes To Hollywood aus dem Jahr 1986 (Regie: David Bailey)
  • "Cult of Personality" von Living Colours aus dem Jahre 1986 (Regie: Drew Carolan)

Literatur: Wulff, Hans J.: The Cult of Personality – Simuliert-authentische Rockvideos. In: Viva MTV. Popmusik im Fernsehen. Hrsg. v. Klaus Neumann-Braun. Frankfurt: Suhrkamp 1999, S. 262-278.

Besondere Videoformate

One shot musicvideos...

... sind Videos, die in einer einzigen Einstellung am Stück gedreht wurden. Es gibt keine Schnitte. One-Shot-Videos werden oft als Kamerafahrt gedreht. Beispiele dafür sind:

  • "Nah Neh Nah" der belgischen Band Vaya Con Dios aus dem Jahre 1990
  • " Bitter Sweet Symphony " der englischen Band The Verve aus dem Jahre 1997
  • "Wannabe" der britischen Girl Group Spice Girls aus dem Jahre 1996

Animationsvideos...

... werden meistens mit Hilfe starker Computerprogramme produziert. Beispiele sind:

  • "One More Time" der französischen Formation Daft Punk aus dem Jahre 2000
  • "Bla Bla Bla" des italienischen DJ Gigi D'Agostino aus dem Jahre 1999
  • "Miss Atomic Bomb" der amerikanischen Rockband The Killers aus dem Jahre 2012
  • "Take On Me" der norwegischen Band a-ha aus dem Jahre 1984

Lipdup...

... ist eine spezielle Form eines Musikvideos. Beim Lipdub bewegen Darsteller ihre Lippen passend zum Text des eingespielten Musikstücks und sehr oft wird der Lipdub mit dem One-Shot-Verfahren kombiniert. Einige Beispiele dafür sind:

Illustrierte Musikvideos...

... zeigen den Künstler im Realfilm und werden zusätzlich mit eindrucksvollen Bildern unterlegt. Ein gutes Beispiel dafür ist Andreas Bourani mit dem Song "Auf uns" aus dem Jahre 2014. Außerdem verdeutlicht dieser Clip die Wichtigkeit des Tonschnitts und der Bildmontage auf den Rhythmus der Musik.

Rubrik Humor

Musikvideos ohne Musik...

... gibt es wirklich. Natürlich nachbearbeitet und somit ein neues Format im Netz. Aber definitiv mit Hitpotential, ohne GEMA-Stess und mit absoluter Grinse-Garantie ;o)

Macarena, Gangnam Style & Co. ...

... die schlimmsten Tanztrends aller Zeiten oder Musikvideos, ohne die die Welt ganz sicher auch überlebt hätte und trotzdem waren wir alle irgendwie mit dabei.

Dieser Tanz an sich ist großartig! Ohne Witz, Beyoncé ist einfach klasse. ABER: Liebe Lenas, Michelles und Chantals da draußen, es ist super cool, dass ihr Single seid und das auch gerne zeigt, wirklich! Nur einen kopierten "Anmachtanz" auf dem Parkett braucht es nicht. Vor allem auf Hochzeiten. Kein Ring am Finger? Kein Problem!

Ohp. Ohp. Ohp. Oh. Oh. Obacht! Dieser Tanztrend war echt lange unantastbar erfolgreich. Zumindest wenn es nach YouTube-Zahlen geht. Fast fünf Jahre hielt sich der "Gangnam Style" als erfolgreichstes Video auf der Plattform. Nicht nur zahlreiche Selbstversuche, Parodien und den wahrscheinlich schlimmsten Ohrwurm der Welt (nach "Coco Jambo") verdanken wir PSY – sondern ein Stück weit auch die gesamte K-Pop-Welle samt BTS und Co.

Jetzt sind wir doch noch an dem Punkt angekommen, an dem die Bezeichnung "Tanz" echt fragwürdig wird. Der Harlem Shake war nämlich viel mehr als das: ein Hype, ein Lebensgefühl, für viele Menschen der Ausbruch aus der Komfortzone, rein in eine YouTube-Compilation. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Um komplett auszurasten und sich mal wieder alles aus dem Leib zu shaken, gibt’s auch andere Songs als Baauer und den billigsten Drop aller Zeiten!

Hui, da kommt endlich Urlaubsfeeling auf! Wirklich jetzt, der Ketchup-Song ist genau dieses eine Sandkorn, das sich ganz tief zwischen den Popobacken festgesetzt hat. Aserejé, ja deje tejebe tude jebere und so weiter und so fort. Immer noch nicht raus? Dann am besten mit drei Litern Pina Colada wegspülen.

Es wird langsam ganz schön finster hier in der Liste. Wer bis hierhin durchgehalten hat, darf sich jetzt mental an die Clubbar im "Karibik Flair" lehnen und sich schon mal genüsslich eine Runde Hochprozentiges reinziehen. Denn diesen Tanzmoves wird man in so ziemlich jedem Zustand gewachsen sein. Ein-fach auf je-des Wort ei-ne Be-we-gung! Und wer den gruuuufie Sound noch nicht ganz fühlt, orientiert sich einfach am fancy Klang des Akkordeons.

Wie ist es möglich, dass sich der Macarena (mit Entstehungsjahr 1993!) bis heute so hartnäckig gehalten hat? Wie? Einfach wie? Ah stimmt, ganz vergessen, in einer Gruppe zusammenzustehen, parallel die Hände auszustrecken, auf die Hüften zu klatschen, in die Knie zu gehen und sich dann gleichzeitig um 90 Grad zu drehen is soo much fuuuuun!

Quelle: Sendung PULS vom Bayrischen Rundfunk

Ihr Projektauftrag

Im Podcast wurde ja bereits erwähnt, dass Sie selbst ein kleines Musikvideo produzieren und uns dann zukommen lassen sollen. Sie sind absolut frei, was Ideen, Inhalte und Umsetzung betrifft. Wir verlassen uns komplett auf Ihre Kreativität und Ihre technischen Fähigkeiten. Aufgrund der von Ihnen absolvierten Module ersparen wir uns auch ein Wiederholen von Gestaltungsmitteln, Einstellungsgrößen, Kamerabewegungen und Empfehlungen von Schnittprogrammen. Eine Videolänge von ca. einer Minute ist vollkommen ausreichend. Idealerweise verfilmen Sie eine Strophe und einen Refrain eines selbstgewählten Musikstückes. Ihre Hauptdarsteller im Musikvideo können Familienmitglieder, Haustiere, Spielzeugfiguren, Alltagsgegenstände und/oder tolle Fotos sein. Bitte schicken Sie uns Ihr Musikvideo per www.wetransfer.com an medienbildungszentrum@tlm.de oder stellen Sie Ihr Video gern auf das folgende Padlet "Video Killed The Radio Star". Wir möchten dort alle Videos sammeln und Sie haben die Gelegenheit, sich auch die Medienprodukte der anderen Studierenden anzuschauen. Bitte reichen Sie Ihr Musikvideo bis spätestens 03. März 2023 ein. Wir sehen uns dann am 10. März zur Onlinekonferenz. Den Link für die ViKo schicken wir vorher per Mail zu. Für Rückfragen usw. können Sie sich selbstverständlich gern bei uns melden.

Kontakt:

Gerd Flammiger per Mail an g.flammiger@tlm.de und/oder telefonisch unter der Rufnummer: 03612117757

Sven Jensen per Mail an s.jensen@tlm.de und/oder telefonisch unter der Rufnummer: 03612117754

Wir sind gespannt und wünschen Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen. Mit den besten Grüßen aus dem Medienbildungszentrum der TLM von Gerd Flammiger und Sven Jensen.

Credits:

Erstellt mit Bildern von RyanMcGuire - "musician rockstar band" • Mikes-Photography - "elvis presley music retro" • moritz320 - "movies slides analog" • geralt - "terrorist terror happiness" • SplitShire - "smartphone hands screen"